Die Leihmutter des Milliardärs

Description

„Ich bin wegen eines Vertrags hier. Das ist nicht mein Kind. Vergiss das nicht!“

Ludovic taucht hinter mir auf und lässt mich zusammenzucken.
„Ah!“
„Ich wollte dich nicht erschrecken.“
Zu spät, sageich mir. Sein Gesicht ist verschlossen und ich rieche seinen Moschusduft. Ich frage mich, was er wohl denkt.
„Ich muss zur Arbeit gehen. Ich habe einen Notfall im Büro.“
„Okay!“
„Hier sind die Schlüssel. Dein Zimmer ist im zweiten Stock, erste Tür rechts.“
„Danke.“
„Die Küche ist unten, du musst dich nur bedienen. Versuche, nicht zu fettig zu essen. Das wäre nicht gut für das Baby.“
„Äh … okay.“
Er mustert mich erneut und geht dann seinerseits die Treppe hinauf. Plötzlich bleibt er stehen und dreht sich zu mir um.
„Deine Freundin … kannst du sie bitten, mit dem Schreien aufzuhören? Das ist wirklich anstrengend.“
„Ach ja? Stell dir vor, hier läge ein Neugeborenes. Was würdest du dann tun?“

Welcher vernünftige Mensch würde für Geld ein Kind bekommen?

Das hat sich Sophie gefragt, als Chloé ihr von der Leihmutter-Website erzählte.
Und doch … was, wenn dieses Geld ihr Leben für immer verändern könnte?
Was wäre, wenn sie es ihr ermöglichen könnte, all ihre Träume wahr werden zu lassen?

Denn im Moment sind Sophies Träume noch weit davon entfernt, wahr zu werden.
Ihr Talent als Modedesignerin hat in den sozialen Netzwerken viel Aufmerksamkeit erregt. Man hat ihr sogar angeboten, ihre eigene Kollektion auf der Pariser Fashion Week vorzustellen. Natürlich nur, wenn sie das nötige Geld dafür aufbringen kann …
Und es ist nicht ihr Gehalt als Teilzeitkellnerin, das ihr den Start einer Karriere in der Modebranche ermöglichen soll.

Sie dachte, es würde einfach sein.
Den reichen Vater Ludovic kennenlernen. Schwanger werden. Neun Monate lang in seinem riesigen Haus leben.
Und schließlich das Geld einstecken, nach Paris gehen und die Karriere beginnen, von der sie immer geträumt hat …

Aber natürlich läuft nie etwas wie geplant.
Ludovic mag zwar der schönste Mann sein, den sie je gesehen hat, aber er ist auch kalt, distanziert. Verzerrt.
Und es könnte gut sein, dass Sophie dem Charme des geheimnisvollen Milliardärs verfällt.
Und das war nicht im Vertrag festgehalten …

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